Ich war immer schon hochsensibel und war lange überzeugt, dass alle so fühlen und die Welt so sehen wie ich. Seit ich dahinterkam, dass dem nicht so ist, sehnte mich danach, normal zu sein. Masking und Camouflage wurden meine Lebensstrategien.
Meine Diagnosen (rezidivierende Depressionen, PTBS mit Angst- und Zwangsstörung) sehe ich heute als Reaktion meiner Seele und meines Körpers auf eine Welt mit viel zu vielen Reizen.
Komorbiditäten, die entstehen, wennn wir nicht versteht und ignorieren, dass eine Person ADHS/AuSS hat. Ich möchte das, was in unserer Gesellschaft als »Störung« und »Krankheit« definiert wird, umdenken in ein So-Sein-wie-ich-Bin. Denn wir sind genau so richtig und wichtig wie Menschen, deren Hirne der sogenannten Norm entsprechen. Davon abgesehen ist eh jedes Hirn anders. Wir alle sind letztlich neurodivers.
Dank Diagnose, Medikation und Coaching verstehe ich langsam Zusammenhänge und werde auch endlich meiner Selbst bewusster.
Über meine Erkenntnisse und Erfahrungen erzähle ich gern in diesem Blog.
ü55, weiblich, spät diagnostiertes ADHS (2023), Verdacht auf Autismus wird im Herbst 24 abgeklärt